Beta Version - Versuch - Draft
... gestartet am 17.01.2004 ...
NV am 17.01.2004 um 02:36 »
DIES IST EINE ARCHIVSEITE. DIESES PROJEKT LIEF VOM 17.01.2004 BIS 01.01.2016.
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Dies ist kein Tagebuch. Dies ist für ein Publikum. Texte, die mit Verstellung arbeiten.
Auch das Tagebuch arbeitet mit Verstellung. Man verstellt sich für sich selbst.
Der Versuch des Entwurfs eines Bildes für und von sich selbst.
Die Schrift ist Verstellung.
So sei es.
Beta Version - Versuch - Draft
... gestartet am 17.01.2004 ...
NV am 17.01.2004 um 02:36 »
Schon wieder ein Jahr,
und 2015
vergangen, verrauscht,
und 2016
schon nicht mehr ganz.
NV am 01.01.2016 um 05:53 »
Der Regen fast Schnee,
und 2015
jetzt fast Geschichte,
und 2016
kommt aus der Zukunft.
NV am 31.12.2015 um 15:03 »
Lange geblieben. Lesung gehört. Schmuck, Gold, Geld und die Gespräche. Erst Bier, dann Wein und mehrmals Toilette. Philosophie, Geschichte, die eigene Meinung, Persönlichkeit, Erfahrung, Familie, all die Generationen, Ausgrabungen, Ansichten, Hörensagen. Ein Glas noch, dann Aufbruch, Abschied, Handschlag, Umarmung, nächtliche Straßen, zur U-Bahn hinab, warten, 24 Minuten, der einsame Bahnsteig und die schnellen Gedanken, Wiederholung, ein Drehen-und-Wenden, ich, du, wir, ihr.
NV am 19.09.2015 um 16:10 »
Einen Tag nach der Sonnenfinsternis ins Anthropozän - im Deutschen Museum. Lyrik. Sechs Stimmen. Meine auf der Themenplattform Urbanität. Vor mir die Frage: Ist da noch Platz für mich? Wasser einschenken und den Nachbarn lauschen. Eine offene Welt. Angenehm, konzentriert, Nachmittagsinsel. Im Anthropozän - und danach ein Bier, Gespräche, Regen. Abends Lektüre - dreht sich die Welt.
["Lyrik des Anthropozäns", Lesung zum Welttag der Poesie in Kooperation mit dem Lyrik Kabinett. Es lasen eigene und fremde Texte: Lydia Daher, Karin Fellner, Sabina Lorenz, Tristan Marquardt, Àxel Sanjosé, Nikolai Vogel. Konzept und Gedichtauswahl: Anja Bayer. Samstag, 21. März 2015, 15 Uhr. Veranstaltungsort: Deutsches Museum, München, in der Ausstellung "Willkommen im Anthropozän. Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde" (Sonderausstellungsraum 1. OG).]
NV am 22.03.2015 um 13:29 »
Ein früher Frühlingstag im Winter,
Spaziergänger, das Licht, die Sonne,
wie Zeitlupe alles, verlangsamt,
die Zeit wabernd über Fluss und Wiese,
die Unendlichkeit, unendliche Schönheit der Welt,
und die Ewigkeit steht senkrecht auf uns.
NV am 13.03.2015 um 11:42 »
Die Elstern sind zurück und inspizieren ihr altes Nest. Tage, an denen der Vormittag blauer Himmel ist und nachmittags graues Wolkengebiet.
NV am 27.02.2015 um 14:52 »
aus einer Flasche gezogen, der roch, als habe er Kork ...
Die stetige Nachahmung der Welt.
NV am 13.10.2014 um 17:00 »
München Universität, Lektüre, die Rolltreppe hinab in die U-Bahn, "vom niederbrennen der kerzen".
Ein Gedicht aus Armin Steigenbergers Lyrikband "die fortsetzung des glücks mit anderen mitteln". (Auf dem Heimweg nach der Vorstellung der Nummer 21 von "außer.dem" im Lyrik Kabinett, wo er mitmoderiert hat und ich meine im Heft veröffentlichten zwei Seiten "Große ungeordnete Aufzählung (Detail)" gelesen habe.)
NV am 12.10.2014 um 15:31 »
Lars von Trier Nymphomaniac oder Nymph()maniac 1. In der Rahmenhandlung ein Kammerspiel, etwas behäbig erzählt, kulissenhaft. Mit Unterricht zu Fliegenfischen und Fibonaccizahlen. Und wie der Versuch französisches Kino der 60er zu inszenieren, Belle de Jour oder ein bisschen Godard. Und wieder Anklänge an Andrei Tarkowski, bei dem er sich auch im Abspann bedankt. Das Laub im Wind. Aber ohne dessen magisches Licht und Tempo. Und Filmmusik-Zitate. Der Schostakowitsch-Jazz-Suite-Walzer aus Kubricks Eyes Wide Shut. Und das Choralvorspiel von Bach aus Tarkowskis Solaris, Ich ruf’ zu dir, Herr Jesu Christ. Orgelbüchlein, BWV 639. Nur, dass die Musik hier irgendwie aufgesetzt bleibt, vielleicht eben, weil sie so stark als Zitat erklingt. Und passt wiederum doch - spiegelt die so dringend gesuchte Lust, von der der Film vorführt, dass sie von seiner Hauptfigur nur als Mangel erlebt wird.
(vgl. auch 29. Oktober 2011)
NV am 04.03.2014 um 14:52 »
Der Garten der Lüste, in tausend Teilen, ein Puzzle, Dürers Selbstporträt hat fünfhundert.
NV am 24.02.2014 um 13:32 »
Madrid
Vodafone Sol
Sonnenkönig modern
Kilometer 0
Im Zentrum für Millionen
& das Marketing
schämt sich nicht
Prado
Die Wiese
& der Garten der Lüste
& auf welche Seite willst Du
am Eingang laufen die Röntgenmaschinen
Guernica
im Hospital
mit Ursonate
NV am 17.02.2014 um 14:19 »
Des Lesens größter Zettelwirt
Wär' heute hundert Jahre alt
Den Goldrand hat er sich verdient!
NV am 18.01.2014 um 13:33 »
Ein neuer Roman. Warten. Die Sammlungen pflegen. Geld ausgeben. Immer neue Lücken. Und bald Zeit, die Heizung wieder einzuschalten.
NV am 15.09.2013 um 02:12 »
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